Erfahrung mit Psychospielchen zahlt sich bei Segel-Bundesliga aus

Berlin, 24. August 2014 – Das knappe Gesamtergebnis von der 1. Segel-Bundesliga in Berlin (22. bis 24. August 2014) spiegelt die Hochspannung wider, die bis zum letzten Rennen auf dem Wannsee greifbar war. Altmeister Jochen Schümann gewinnt für seinen Yachtclub Berlin-Grünau (YCBG) die dritte von sechs Regatten. Die Tabelle führt weiterhin der Norddeutsche Regatta Verein (NRV, Hamburg) an.

Die wichtigste Nachricht des Wochenendes vorweg: Der Hattrick des Tabellenersten vom Norddeutschen Regatta Verein aus Hamburg wurde verhindert. Mit ihrem zweiten Platz auf dem Berliner Wannsee behauptet der Titelverteidiger aber seine Führungsposition in der Tabelle. Dahinter folgen der Deutsche Touring Yacht-Club (Tutzing) und der Gastgeber des Wochenendes, der Verein Seglerhaus am Wannsee.

Die dritte von sechs Regatten der 1. Segel-Bundesliga bestach durch viele spannende Rennen bei ultra-schwierigen Segelbedingungen. Der Wind drehte, wie er lustig war, wirbelte damit den Ausgang von so manchem Rennen wild durcheinander und trieb die Seglerinnen und Segler mit seinen „Psychospielchen" zur Weißglut.

Vor den letzten der insgesamt 45 Rennen – 15 für jeden Club – wurde es richtig dramatisch. Die Situation spitzte sich auf einen Dreikampf zwischen dem Yachtclub Berlin-Grünau, dem Norddeutschen Regatta Verein und dem Deutschen Touring Yacht-Club (Tutzing) zu. Am Ende
setzte sich das erfahrenste Team vom YCBG mit Steuermann Jochen Schümann, Ingo Borkowski, Gunnar Bahr und Erik Powilleit gegen die Konkurrenz mit zwei Punkten Vorsprung durch. „Wir wollten als kleiner Yacht-Club die großen Vereine ärgern und das haben wir geschafft. Trotz weniger Trainingsmöglichkeiten kann man mit einem guten Team und konstanten Leistungen vorne mitsegeln. Ich hoffe, dass es so spannend bleibt", resümiert Jochen Schümann bei der Siegerehrung. Mit dem Sieg verbesserte sich der Club aus der Hauptstadt um zwei Plätze auf Rang sechs in der Tabelle.

Einen Hattrick gab es doch noch: Der Deutsche Touring Yacht-Club wurde zum dritten Mal in diesem Jahr Dritter und verteidigt damit in der Tabelle den zweiten Platz. „Wir wollen unsere Position in der Tabelle weiter festigen und mal sehen, ob es bei der nächsten Station in Kiel endlich weiter nach vorne geht", so Steuermann Julian Stückl, der mit Patrick Follmann, Phillip Blinn und Luis Tarabochia in Berlin an den Start ging.

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Mit einem hervorragenden sechsten Platz katapultierte sich das Tabellenschlusslicht aus Lübeck, der Lübecker Yacht-Club, auf den 14. Tabellenplatz und verschafft sich etwas Luft. „Wir sind froh, die rote Laterne abgeben zu können und aus dem Tabellenkeller rauszukommen. In Kiel treten wir mit dem selben Team an und vielleicht geht es dann in der Tabelle noch ein weiteres Stück nach oben", freute sich Steuermann Simon Grotelüschen über den Zwischenerfolg. Er segelte mit Janika Puls, Niclas Kath und Arne Holweg.

Nach einer Pause von nur zwei Wochen findet die vierte Etappe der 1. Segel-Bundesliga vom 05. bis zum 07. September 2014 auf der Innenförde in Kiel statt.

Bewertung nach High-Point-System:
1. Platz = 5 Punkte 2. Platz = 4 Punkte 3. Platz = 3 Punkte 4. Platz = 2 Punkte 5. Platz = 1 Punkt 6. Platz = 0 Punkte (DSQ, OCS, DNF, DNS, RDG, etc.)

DNS = Did Not Start (Verein nicht gestartet)
DNF = Did Not Finish (Rennen nicht beendet)
DSQ = Disqualified (Disqualifiziert)
OCS = On Course Side (Frühstart)
RDG = Redress given (Wiedergutmachung gewährt)
RAF = Retired After Finishing (Nach Zieldurchgang aufgegeben)
RET = Retired (Aufgegeben)

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Kurz und Knapp:

Die dritte von sechs Regatten der 1. Segel-Bundesliga bestach durch viele spannende Rennen bei ultra-schwierigen Segelbedingungen.

Der Hattrick des Tabellenersten vom Norddeutschen Regatta Verein aus Hamburg wurde verhindert. Mit ihrem zweiten Platz auf dem Berliner Wannsee behauptet der Titelverteidiger aber seine Führungsposition in der Tabelle.

Einen "kleinen" Hattrick gab es doch noch: Der Deutsche Touring Yacht-Club wurde zum dritten Mal in diesem Jahr Dritter.

Dank hochentwickelter Technik von SAP, die auch im Rahmen des Volvo Ocean Race zum Einsatz kommt, waren die Zuschauer beim Verein Seglerhaus am Wannsee und der Segelkameradschaft „Wappen von Bremen" per Live-Übertragung hautnah am Geschehen.

Auch im Internet> wurde die Regatta übertragen.