Aufsteiger vom Bodensee gewinnt 1. Segel - Bundesliga in Kiel

Kiel, 7. September 2014 – Das Wind-Geduldsspiel bei der 1. Segel-Bundesliga in Kiel (5. bis 7. September 2014) entscheidet – als Premiere in dieser Saison – ein Aufsteiger für sich: Der Bodensee-Yacht-Club Überlingen gewinnt die vierte Station auf der Kieler Innenförde und verweist den Tabellenführer aus Hamburg, den Norddeutschen Regatta Verein, auf den zweiten Platz vor dem Lübecker Yacht-Club als Dritter.

Warten, warten und nochmals warten. Die Toleranz der Bundesliga-Segler wurde in Kiel auf eine harte Geduldsprobe gestellt. 45 Rennen waren auf den Einheitsbooten J/70 geplant, nur 17 Wettfahrten konnten bis Sonntagnachmittag beendet werden. Bis zum Ende sahen Hunderte Zuschauer an der Kiellinie viele spannende Rennen, bei denen die 18 Erstligisten um jeden Platz kämpften. Erst nach den letzten Rennen des Wochenendes entschied sich vor dem mitfiebernden Publikum, welcher Club den Sprung auf das Podium schaffen und welcher Verein den Sieg in Kiel davon tragen wird.

Der Aufsteiger vom Bodensee-Yacht-Club Überlingen (BYCÜ) gewinnt mit seiner Crew um Steuermann Andreas Buchert, Dr. Klaus-Peter Stengele, Jonathan Koch und Joseph Pochhammer in Kiel. „Dass wir hier so gut anfangen und am Ende gewinnen, hätten wir nicht gedacht. Es war ein Auf und Ab. Wir freuen uns über die Unterstützung der Fans und der Stadt, die geschlossen hinter uns als einzigem Bundesliga-Team aus Überlingen stehen", sagt Andreas Buchert. Mit dem Sieg in Kiel und dem fünften Platz in Berlin im August katapultiert sich der BYCÜ aus dem Tabellenkeller heraus und ist jetzt Fünfter in der Tabelle.

Hinter dem Aufsteiger mit drei Punkten Abstand auf Platz zwei landen die Titelverteidiger von Norddeutschen Regatta Verein (NRV) mit Sven-Erik Horsch, Carsten Kemmling, Florian Weser und Niklas v. Meyerinck und nur einen Punkt dahinter der Lübecker Yacht-Club mit Simon Grotelüschen, Janika Puls, Arne Holweg und Niclas Kath.

In der Tabelle bleibt die Spitze mit dem NRV unverändert. Nach vier von sechs Regatten führen die Hamburger souverän schon mit 15 Punkten Vorsprung auf die Verfolger vom Verein Seglerhaus am Wannsee und dem Deutschen Touring Yacht-Club als Dritter.

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KIEL.SAILING CITY zeigte sich als bisher publikumswirksamste Station der Segel-Bundesliga. „Dass die Segel-Bundesliga so dicht unter Land vor den Zuschauern gefahren ist, war ein tolles Erlebnis. Für heute hatte ich extra mehr Wind bestellt, dass er nicht kam, dafür möchte ich mich entschuldigen. Die Rennen waren trotzdem sehr spannend und wir würden uns freuen, die Bundesliga wieder in Kiel begrüßen zu dürfen", so Gerwin Stöcken, Stadtrat für Soziales, Wohnen, Gesundheit und Sport.

Bereits in drei Wochen steht die fünfte von sechs Regatten der 1. Bundesliga auf dem Programm. In Friedrichshafen am Bodensee geht es um die beste Ausgangsituation für das große Finale in Hamburg (31. Oktober bis 02. November 2014). Zusammen mit der 2. Segel-Bundesliga wird vom 26. bis 28. September 2014 im Süden gesegelt. Für die 18 Zweitliga-Clubs geht es um nichts Geringeres als den direkten Aufstieg, den Einzug in die Erstliga-Relegation und die Zweitliga-Qualifikation. Damit ist Hochspannung vorprogrammiert.

Bewertung nach High-Point-System:
1. Platz = 5 Punkte 2. Platz = 4 Punkte 3. Platz = 3 Punkte 4. Platz = 2 Punkte 5. Platz = 1 Punkt 6. Platz = 0 Punkte (DSQ, OCS, DNF, DNS, RDG, etc.)

DNS = Did Not Start (Verein nicht gestartet)
DNF = Did Not Finish (Rennen nicht beendet)
DSQ = Disqualified (Disqualifiziert)
OCS = On Course Side (Frühstart)
RDG = Redress given (Wiedergutmachung gewährt)
RAF = Retired After Finishing (Nach Zieldurchgang aufgegeben)
RET = Retired (Aufgegeben)

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Kurz und Knapp:

Bei der vierten von sechs Regatten in der 1. Segel-Bundesliga gelang es erstmals einem Aufsteiger - Yacht-Club Überlingen (BYCÜ) -, die Favoriten auf die Ränge zu verweisen.

Kiel zeigte sich als bisher publikumswirksamste Station der Segel-Bundesliga. Insbesondere die Möglichkeit, die Wettfahrten so dicht unter Land vor den Zuschauern zu fahren, war ein tolles Erlebnis.

Einzig der Wind wollte nicht mitspielen. Von den geplanten 45 Wettfahrten konnten nur 17 gefahren werden.

Der BYCÜ schloss zur Tabellenspitze auf, die jedoch mit NRV, VSaW und DTYC unverändert blieb. Der NRV konnte seine souveräne Führung aufnunmehr 15 Punkte gegenüber dem Zweiplatzierten ausbauen.

Auch im Internet> wurde die Regatta übertragen.