Das Seemannswörterbuch - B

Aktualisierungen

17.2.2014 Die Rubrik wurde neu angelegt

Baas

Niederdeutscher Ausdruck, der etwa „Meister" bedeutet und mit dem das englische Wort boss verwandt ist. Der Heuerbaas vermittelte früher Anstellungen der Seeleute, der Schlafbaas vermittelte Schlafstellen an Land. Der Zimmerbaas ist der Meister in der Zimmerei


Babystag

ein vorliches Stag zur Versteifung des Mastes

Bach

seemännische umgangssprachliche Bezeichnung für jedes Gewässer, ob Ozean, Meer oder See

Back

  1. Oberdeck direkt am Bug
  2. Schale
  3. Esstisch

Backbord

linke Seite des Schiffes (in Fahrtrichtung blickend); in Hafeneinfahrten und Fahrrinnen die linke Seite von See aus


Backbordbug

Bezeichnung für die Fahrtrichtung eines Segel-Boots/Schiffs relativ zum Wind: Es fährt dann auf dem Backbordbug, wenn die Leeseite sich an Backbord befindet, der Wind also von Steuerbord aus einfällt

Backen und Banken

das Auftragen der Speisen, die Einnahme der Mahlzeit und die Reinigung des Essgeschirrs


Backmann

Kochsmaat-Bäcker


Backschaft

Arbeiten in der Messe, Abwasch; zum Teil auch Küchendienst. Früher: die Gemeinschaft von 4–12 Seeleuten eines „Tisches". Die anfallenden Arbeiten wurden reihum abgelöst


Backskiste

Deck aus zugänglicher, direkt unter dem Deck oder den Cockpit-Sitzen eingebauter Stauraum auf kleineren Schiffen

Backspiere

Spiere zum Festmachen der Boote an Schiffen, die auf Reede vor Anker liegen

Backstagsbrise

raumer (von schräg hinten) wehender Wind


Badegast

freundlicher Spottname für einen Gast an Bord, der keine seemännische Erfahrung hat und nur zum Spaß mitfährt


Baguio

Wirbelsturm im philippinischen Raum


Bake

festes, meist auf Land errichtetes Seezeichen zur Markierung eines Hindernisses in der Nähe eines Seeweges (Kugelbake)

Balandra

ein Küstenfahrzeug West-Südamerikas


Balge

auch Balje – ein stets Wasser führendes Fahrwasser zwischen oder hinter den Inseln des Wattenmeeres


Balkenbucht

  1. Wölbung des Decks nach oben, die das Wasser querschiffs vom Deck fließen lässt
  2. Stichmaß für die Wölbung des Decksbalkens

Balkenknie

bei Stahlschiffen ein Knie aus Blech, das am Schergang Spant und Decksbalken verbindet


Balkenweger

auch Balkweger, im Holzbootsbau beiderseits längsschiffs und innenbords an den Oberkanten der Spanten befindlicher Balken, auf dem die Decksbalken oder die Dollborde ruhen

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