Das Seemannswörterbuch - G

Aktualisierungen

18.2.2014 Die Rubrik wurde neu angelegt

Der Gast

Teufel


Gaff

Stahlhaken an Stange, mit dem große Fische aus dem Wasser an Bord geholt werden

Gaffel

Segelstange, schräg nach oben stehend

Gaffelketsch

Eine Ketsch (auch: Ketch) ist ein Segelboot mit zwei Masten, dem vorderen Großmast und dem achterlichen, immer kleineren Besanmast. Dabei hat die Ketsch (im Gegensatz zur Yawl) ihren Besanmast innerhalb der (Konstruktions)-Wasserlinie. Eine Gaffelketsch ist eine Ketsch mit einer Gaffeltakelung.


Galeasse, Galiot, Galjäß

Die Galeasse (auch Galjäß) war eine Kombination aus Segelschiff und Ruderschiff und entstand als eine Weiterentwicklung aus der neuzeitlichen Galeere. Der Name leitet sich vom italienischen Galea grossa ab. Sie war etwa 50 Meter lang und hatte zwischen 800 und 1200 Mann an Bord

Heute bezeichenet man als Galeasse, bzw. Galeot, einen Zweimastschoner mit Gaffel- und Gaffeltopsegel und Spiegelheck


Galionsfigur

(engl. Figurehead) ist eine meist aus Holz geschnitzte Figur, etwa eine Frauenfigur, die auf Schiffen, vornehmlich Segelschiffen (Windjammer), meist unter dem Bugspriet angebracht wird

Gammel

  1. Beifang für die menschliche Ernährung unbrauchbarer Teil des Fischfangs
  2. Unordentlich
  3. etwas schlecht Gewordenes, „Vergammeltes"
  4. Langeweile

Gammelpäckchen

seemänn. slang für einen liederlichen Menschen, Bummelanten, Drückeberger

Gangboss

bei Schauerleuten der Vorarbeiter


Gangspill

Winde auf Segelschiffen zum Heben des Ankers mit Muskelkraft. In die passenden Aussparungen des Gangspills wurden hölzerne Spillspaken eingesetzt, gegen diese gestemmt die Matrosen im Kreis liefen

Gangway

Verbindung vom Schiff zur Pier


Garnier

Bretter, Matten, Folien etc. mit denen die Laderäume ausgelegt und/oder ausgekleidet werden.

Gast

(Mehrzahl Gasten) – Teil einer Bezeichnung für einen Seemann im Mannschaftsdienstgrad mit bestimmter Tätigkeit (Funkgast, Signalgast, Zentralegast)

Gastlandflagge

Die Flagge des Landes, in dessen Hoheitsgewässern sich ein Schiff befindet. Seeschiffe führen sie im Vortopp bzw. an der Brückenrahnock, Yachten an der Steuerbord-Saling

Gatt, Gat

Loch, Öffnung

Gattchen

Eingenähte kleine Kauschen oder Ösen in Segel, um durch sie Reffbändsel oder andere Bändsel stecken zu können

Gattlage

wenn das Schiff mit dem Steven höher aus dem Wasser ragt, als das Heck. Bis zu einem gewissen Maße auch erwünscht, damit die Schraube genügend Wasser erhält

Geburtsschein

Metallschild der Bauwerft mit Baunummern und weiteren Angaben. Ist an Bord deutlich sichtbar angebracht, so dass es von jedermann gut wahrgenommen werden kann, vorzugsweise Vorkante Brücke, bei Fähren im Fahrgastraum

Gefahrenstandlinie

Eine Standlinie (geometrischer Ort und Richtung), bei deren Überschreitung sich das Schiff einer gefährlichen Stelle nähert

Gefahrenwinkel

Sektor eines Leuchtfeuers, der Gefahren markiert. In der Regel ist dies der rote oder grüne Sektor.

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