Das fränkische Seenland

Das Fränkische Seenland ist ein Gebiet mit künstlich angelegten Seen in Bayern, knapp 50 km südwestlich von Nürnberg im Regierungsbezirk Mittelfranken. Anfangs war der Begriff Neues Fränkisches Seenland in Gebrauch. Die Seen entstanden im Wesentlichen mit der Donau-Main-Überleitung, die angelegt wurde, um die Wasserverteilung zwischen dem wasserreichen Süd- und dem wasserarmen Nordbayern auszugleichen; das erfolgt durch die Überleitung von Wasser aus dem Altmühl- und Donautal über die Europäische Hauptwasserscheide in das Regnitz-Main-Gebiet. Auch für den Tourismus in der Region ist das Gebiet sehr bedeutsam.

Altmühlsee

Der Altmühlsee ist ein Stausee rund 44 km (Luftlinie) südwestlich von Nürnberg im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen im bayerischen Mittelfranken. Er gehört mit mehreren großen Seen in der Umgebung zum Fränkischen Seenland. Er ist 4 km lang, bis zu 1,7 km breit und hat eine Fläche von 4,5 km². Er ist 2,5 bis maximal 3 m tief und staut bis zu 13,8 Mio. m³ Wasser. Etwa einen halben Kilometer vom Nordrand des Sees entfernt liegt der Ort Muhr am See, etwa einen vom Südostrand beginnt die geschlossene Bebauung der Stadt Gunzenhausen.

Brombachsee

Der Brombachsee ist eine Stauseeanlage in Mittelfranken in den Landkreisen Weißenburg-Gunzenhausen und Roth, bestehend aus dem Großen Brombachsee als Hauptsee seiner westlichen Vorsperre Kleiner Brombachsee und der nordwestlichen Vorsperre Igelsbachsee.

Alle drei Seen haben einen Stauraum von insgesamt 154 Millionen m3 und Gesamtwasserfläche von 12,1 Millionen m2. Der Brombachsee bildet das Herzstück des Fränkischen Seenlandes, einer für Tourismus und Wasserwirtschaft genutzten, künstlichen Seenlandschaft. Er ist der größte See in Franken und der flächenmäßig zweitgrößte Stausee Deutschlands. Benannt ist er nach seinem Abfluss, dem Brombach.