Das Seemannswörterbuch - G

Aktualisierungen

18.2.2014 Die Rubrik wurde neu angelegt

Gnom, Gnomon

  1. abwertend für einen kleinen Menschen
  2. Schattenstab im Frühen Mittelalter, zur Bestimmung der geographischen Breite mit Hilfe des einfallenden Sonnenlichts eingesetzt

Gode Wind!

Seglergruß der bei festlichen Anlässen hervorgebracht wird, ein dreifaches Gode Wind!

Goldfranken

Fiktive Währung für die Abrechnung des Funkverkehrs zwischen Funkstellen unterschiedlicher Nationalität. Siehe Handbuch Seefunk

Goldfuchs

ein blankes Goldstück, das unter den Mastfuß gelegt wurde, um dem Schiff Glück zu bringen. Insbesondere soll dieser Brauch das Brechen des Mastes verhindern. Heute werden Münzen unter den Mastfuß gelegt.


Gording

mehrere am Unterliek eines Rahsegels angeschlagene Taue, die vor der Segelfläche nach oben über die Rah zum Mast und von dort nach unten auf Deck laufen und mit zum aufgeien des Segels dient.


Gottes Freund und aller Welt Feind

Losung der Vitalienbrüder. Vitalienbrüder (auch: Vitalier; Lateinisch: fratres Vitalienses) nannten sich die Seefahrer, die gegen Ende des 14. Jahrhunderts zunächst als Blockadebrecher die Lebensmittelversorgung Stockholms bei der Belagerung durch dänische Truppen sicherstellten und anschließend als Kaperfahrer den Handelsverkehr in der Nord- und Ostsee beeinträchtigten. Die bekanntesten Anführer der ersten Generation waren Arnd Stuke und Nikolaus Milies, später werden Klaus Störtebeker, Gödeke Michels, Hennig Wichmann, Klaus Scheld und Magister Wigbold genannt.

Gottes eigene Reederei

Begriff für die Reederei Hapag

Granat

die Nordseekrabbe

Graubart

auf 60° Südbreite bei Kap Hoorn mit Schneeschauern durchsetzte Stürme

Graxe

Rückstände bei der Fischbearbeitung

Gregale

ein Nordostwind auf Malta

Grego, Griego

Bezeichnung für eine grobe Schlechtwetterjacke

Grendal

  1. nordischer Wasserriese
  2. die Sturmbrandung

Grim’sches Leitrad

Zusätzliche Propellerschraube (andere Form und mehr Flunken), sitzt lose auf der gleichen Schwanzwelle und trägt unter Ausnutzung der Energie des Schraubenwassers zusätzlich zum Antrieb mit bei

Growler

ein Eisbrocken zwischen Scholle und Eisberg, der groß genug ist, um der Schifffahrt gefährlich werden zu können


Großer Teich

Bezeichnung für den Nordatlantik

Großschot

Tauwerk zum Bedienen des Großsegels

Großsegel

Hauptsegel (kurz: Groß)

Grundberührung

kurzzeitiges Festkommen eines Schiffes auf dem Grund des befahrenen Gewässers. Im Gegensatz zur Strandung, die meist das endgültige Ende eines Schiffes besiegelt, kann eine Grundberührung oft durch Abbringen/Abbergen des Havaristen aus eigener Kraft oder durch Schlepper behoben werden

Grundsee

hohe Wasserwellen, die sich über Untiefen aufbauen. Wellen breiten sich in flacherem Wasser langsamer als im tiefen Wasser aus. Im Vergleich zum tiefen Wasser können sie hier doppelt so hoch werden. Grundseen entstehen, wenn die Wassertiefe geringer ist als die halbe Wellenlänge, beziehungsweise etwa fünffache Wellenhöhe. Den Namen haben Grundseen erhalten, weil sie bis in diese Tiefe den Meeresgrund aufwühlen und dann mit Sand durchsetzt sind.

Visar 41-60 av 71 resultat.
Antal per sida 20
av 4