Großes- und kleines Seenland

Das große und kleine Seenland erststreckt sich nordöstlich der Müritz bis hin zum Stettiner Haff und der Oder im Osten, sowie der Ostsee im Norden.

Westlich angrenzend liegt die Westliche Seenplatte bis hin zum Schweriner See.

Perle des Seenlandes ist die Stadt Neubrandenburg, die bekannt ist für ihre sehr gut erhaltene Stadtbefestigung aus der Backsteingotik und wegen ihrer markanten, mittelalterlichen vier Stadttore auch Stadt der vier Tore genannt wird.

Wetter und Klima

Die Müritz liegt in der Zone des Übergangs zwischen subatlantischem und subkontinentalem Klima. Der ozeanische Einfluss ist nur noch schwach ausgeprägt, trotzdem hat aber das kontinentale Klima auch erst geringe Bedeutung. Niederschläge regnen sich häufig über der Müritz selber ab, wohingegen im westlichen Teil des im Osten anschliessenden Nationalparks relative Niederschlagsarmut vorherrscht. Weiter nach Osten hin nimmt die Niederschlagshäufigkeit wieder zu.

Neubrandenburg

Die Kreisstadt Neubrandenburg ist im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern beheimatet und liegt im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.

Mit der malerischen Lage am Tollensesee ist die Stadt ein Ort mit hoher Lebensqualität und ein beliebtes Reiseziel. Auch das Klima ist angenehm: Mit nicht zu heißen beziehungsweise kalten Temperaturen kann man hier das ganze Jahr über die Landschaft und den historischen Stadtkern von Neubrandenburg erkunden.

Die Besichtigung der fast vollständig erhaltenen Wehranlage mit den einzigartigen vier spätgotischen Türmen ist wie ein Marsch durch das Geschichtsbuch. Neben den roten Backsteintürmen sind im über zwei Kilometer langen Befestigungsring der Stadt auch viele Wiekhäuser eingebunden, von denen aus man die Stadt bewachte.

Wer imposante Sakralbauten liebt, ist hier ebenfalls richtig. Vor allem der 90 Meter in den Himmel ragende Kirchturm von St. Marien, der Hauptpfarrkirche der Stadt, hat es in sich: Hier befindet sich nicht nur eine Aussichtsmöglichkeit mit Panoramablick über Neubrandenburg, sondern auch ein Museum, das sich mit der Backsteingothik in Europa befasst.

Theaterfreunde zieht es ins Schauspielhaus. Das Fachwerkgebäude stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde mit modernem Equipment ausgerüstet, sodass man hier das Bestaunen eines ehrwürdigen Gebäudes mit einer Bühnenvorführung verbinden kann.

Wer gar nicht weiß, wohin er als erstes gehen soll, beginnt seine Stadterkundung am besten auf einem Aussichtsturm. Hier bieten sich am See das Belvedere und die Behmshöhe an, außerdem die Plattform im Landschaftsgarten Broda. Museumsgänger finden im Franziskanerkloster einen Teil des Regionalmuseums, welches sowohl dauerhafte als auch Sonderausstellungen im Programm hat.

Alt Rhese

Ein Ausflug in die junge deutsche Geschichte.

Alt Rehse wird 1182 als „reze" in einer Bestätigungsurkunde von Pommernherzog Bogislaw I. für Besitzungen des Klosters Broda erstmals erwähnt. Ob es sich bei einem Ort, welcher als „michnin" (1170), „Michninow" (1244) bzw. „Michnino" (1328) in teilweise gefälschten Urkunden erwähnt wurde, um Alt Rehse oder um ein anderes Dorf handelte, ist nicht mit hinreichender Sicherheit feststellbar.

1934 kamen das Gut und der Park durch Enteignung an den Hartmannbund, der hier auf Verlangen der Reichsärzteführung die Führerschule der Deutschen Ärzteschaft bauen ließ und das Gut in Besitz nahm. Das alte Dorf wurde bis auf die Kirche, die Schule und das Pfarrhaus sowie einen Katen, den späteren Dorfkrug, abgerissen, und es entstanden in der Folgezeit bis 1939 22 niederdeutsch wirkende Fachwerkhäuser mit Schilfrohrdächern, die im Türbalken die Jahreszahl der Erbauung nach dem nationalsozialistischen Machtantritt und den Namen jeweils eines deutschen Gaues trugen. Der Lehrbetrieb ging bis Januar 1943, während das Gut für die Führerschule und die Reichskanzlei produzierte. Die heute noch sichtbare bauliche Gestaltung ist ein seltenes Beispiel von dörflicher Architektur im Nationalsozialismus.

1945 evakuierte die Rote Armee die Bevölkerung, und nutzte das Gelände bis Oktober 1947. Auf der Suche nach schriftlichen Unterlagen wurden im Ort umfassend Bücher beschlagnahmt, wobei auch die Kirchenbücher verschwanden.

Im Verlauf der Bodenreform zog 1948 das als Heimstatt für Vertriebenenwaisen aus dem ehemaligen deutschen Osten gegründete „Kinderdorf Alt Rehse" in Schloss und Park Alt Rehse ein. 1952 bezog ein Institut für Lehrerbildung die Schloss- und Parkanlage, die 1955 dann kurzzeitig vom DDR-Ministerium für Staatssicherheit übernommen und 1958 an die Nationale Volksarmee übergeben wurde.

Vereine


PS Parchimer Segelfreunde e.V.
ROYC Rostocker Yachtclub e.V
SCW Segel Club Wolgast e.V
SSF Sportgemeinschaft Seesegeln Freest e.V
SSV Segelsportvereinig. Mirow e.V
SVWG Segelverein "Wolgaster Greif" e.V
ZYC Zinnowitzer Yachtclub e.V
  YCW Yachtclub Wieck e.V
  YCW Yachtclub Warnow e.V
SVN Segelverein Neubrandenbrug e.V

 

 

Tollensesee

Der Tollensesee befindet sich im Stadtgebiet von Neubrandenburg. Seine größte Tiefe beträgt 31,2 m. Er ist 10,26 km lang und 2,39 km breit. Auf einer Fläche von 17,9 km2 hält der See ein Volumen von 315,9 Mio m3 Wasser.

Der See wird im Wesentlichen von zwei Zuflüssen gespeist: dem Gätenbach, einem von der Linde abzweigenden Kanal, im Norden und der Nonne im Süden. Die Nonne ist ein Abfluss des Wanzkaer Sees. Neben diesen beiden Hauptzuflüssen wird der Tollensesee noch von vielen Quellen gespeist. Abfluss des Tollensesees ist der im Mittelalter angelegte Ober- bzw. Unterbach. Die beiden Bäche vereinigen sich nach ca. 1,6 km zur Tollense.