Wenn Du das alles gelöst hast, kannst Du Dich um das
Schiff
kümmern. Glücklich ist, wer sein eigenes Schiff nutzen kann, denn das sollte ja einfach zur Verfügung stehen. Es sei denn, es läuft in Charter. Dann musst Du Dich jetzt mit Deiner Charter-Agentur auseinander setzen, damit Du es in Deinem geplanten Zeitfenster für Dich selber reservieren kannst. Natürlich geht das nur, wenn Den Schiff auch in Eurem Traumrevier liegt. Musst Du es eventuell noch überführen oder durch Deine Charter-Agentur überführen lassen?
Ansonsten charterst Du Dir halt ein Schiff.
Also geht jetzt die Suche nach einem Charter-Agenten los, der Schiffe in Deinem Traumrevier anbietet. Die müssen natürlich die richtige Größe haben und entsprechend Deiner Vorstellungen ausgerüstet sein. Alles soll passen: die Segel-Garderobe, Motorisierung, ein Beiboot, Relingsnetze und vieles mehr. Am Ende entscheidet natürlich der Preis.
Diese Recherche kann mehrere Wochen, bis Monate in Anspruch nehmen.
In dieser Phase kommt Dir gelegen, dass im Winter typischerweise die großen Segelmessen stattfinden. Hier triffst Du sehr viele Charter-Agenturen und kannst Dich über deren Angebote informieren.
Medizinische Randbedingungen
Du hast Dich bis hierhin durchgeschlagen. Das Schiff ist gebucht, die Crew ist über das Revier, die An- und Abreise informiert und deckt sich jetzt mit der notwendigen Segelausrüstung ein. In der Regel dauert es jetzt noch 6 bis 9 Monate, bis es endlich losgeht.
Jetzt musst Du Dich um ein ganz wichtiges Thema kümmern: Die medizinischen Randbedingungen. Für manche Länder sind spezielle Impfungen dringend empfohlen. Wenn das so ist, informiere Deine Mannschaft ganz schnell, damit das im Zweifelsfall noch nachgeholt werden kann. Nutze die Gelegenheit alle zu fragen, ob es persönliche medizinische Einschränkungen gibt, die Du beachten musst. Als Schiffsführer ist es wichtig, dass Du im Zweifelsfall informiert bis, um im Fall der Fälle richtig entscheiden zu können. Respektiere bei solchen Gesprächen das Befinden Deines Crew-Mitgliedes. Es empfiehlt sich solche Gespräche nicht vor versammelter Mannschaft zu führen.
Einige Medikamente wirst Du unterwegs nicht kaufen können. Oder sie haben im Ausland einen anderen Namen und andere Zusammensetzungen. Um Unsicherheiten zu vermeiden, nehmt Ihr solche Medikamente lieber mit. Auch darüber solltest Du Deine Mannschaft frühzeitig informieren, denn gerade wenn Ihr ins Ausland reist, kann es sein, dass Ihr Medikamente ohne ärztliches Attest nicht einführen dürft.
In dem Zusammenhang wirst Du in der Regel mit einem Dauerbrenner konfrontiert werden: Die Seekrankheit.
Routenplan und kulturelles Rahmenprogramm
Die großen Hürden sind jetzt genommen. Jetzt kannst Du damit anfangen, Dich auf die Navigation und die seemännischen Vorbereitungen für Euren Törn zu konzentrieren.
Je nachdem, mit welcher Crew Du segelst, wirst Du Dir auch überlegen, was Du Deinen Mitseglern neben der reinen Segelei noch bieten kannst. Antike Hafenstädte, interessante Naturphänomene, Badebuchten, Shopping. Jetzt bist Du Reiseleiter.
Kurz und knapp:
Als erstes legst Du fest, was für einen Törn Du planst:
- Ein Urlaubstörn
- Ein Ausbildungs- oder Erfahrungstörn
- Eine Überführung
- Ein Urlaubsangebot
Hast Du Informationen, die hier gut her passen würden und würdest Du uns diese zur Veröffentlichung überlassen? Wenn ja, dann melde Dich doch schnell bei uns unter presse@segeln.de
Wir freuen uns auf Dich!