Yachten

Yachten unterscheiden sich von Daysailern im Wesentlichen dadurch, dass immer ein Wohnbereich vorhanden ist. Sie sind in der Regel größer und nicht mehr trailerbar. Als Kielboote ausgelegt, ist der Übergang zwischen den Daysailern und den Yachten jedoch fliessend.

Eine Yacht gleicht jedoch nicht der anderen. Oftmals bestehen signifikante Unterschiede bereits bei Yachten des gleichen Herstellers und Typs, denn oftmals definiert ein Yachttyp nur grundlegende Kenngrößen, wie Länge und Takelage. Für alle weiteren Eigenschaften bieten die Yacht-Werften oftmals viele Optionen an, mit denen der Eigner sich sein ganz individuelles Schiff zusammenstellen kann.

Eine Yacht wird anders gesegelt als eine Jolle oder ein Daysailer. Als Kielboot ist sie prinzipiell überwiegend gewichtsstabil. Der Einsatz des Körpergewichts der Crew erhält damit eine eher untergeordnete Rolle im Vergleich zur der Präzision und des Ablaufs der Segelmanöver. Insbesondere die deutlich höheren Kräfte, die von der Takelage und den Segeln ausgehen, erlauben gerade bei komplexen Manövern nur wenig Spielraum. Einen Patzer mal eben durch Gewichtsverlagerung auszugleichen ist auf einer Yacht nicht möglich.

Das Segeln auf einem schweren Schiff in großer Crew ist deshalb jedoch nicht weniger sportlich als auf einer Jolle ... nur anders eben.

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Unterschiedliche Yachten

Wenn Du Dich mit Yachten beschäftigst, wirst Du die unterschiedlichen Typen zunächst nach ihrem jeweiligen Einsatzzweck unterscheiden können.

Während Charteryachten meist mit einfacher Segelausrüstung auskommen, bieten Sie unter Deck viel Platz und Komfort für eine große Crew. Bequeme Kajüten, Naßzellen, eine Pantry, die gemütliches Beisammensitzen ermöglicht und eine Kombüse, mit Herd, Kühlschrank und viel Geschirr, prägen das Erscheinungsbild unter Deck einer Charteryacht.

Rennyachten erkennst Du im Gegensatz dazu bereits auf den ersten Blick an den Hochleistungssegeln aus modernen Verbundmaterialien sowie einer ausgefeilten Leinenführung an Deck. Unter Deck geht es hier spartanischer zu: Auf echten Ocean-Racern wird Platz und Gewicht gespart - anstelle von Kojen finden sich nur noch Pritschen. Luxus, wie Schränke, Naßzellen und eine gut ausgerichtete Kombüse, weichen dem, was auf einer Rennyacht am wichtigsten ist: Der Segellast, die für jeden Wind und Seebedingung das exakt passende Segelkleid für das Schiff beherbergt.

Eigneryachten unterscheiden sich im Wesentlichen in zwei Lager: Luxus oder Praktikabilität.

Die Luxusyacht ist wie die Charteryacht mit sehr viel Komfort ausgerüstet. Die Kombüse steht der heimischen Küche in nichts nach. Die Pantry ist elegant eingerichtet. Elektronik und Elektrik halten Einzug auf dem Schiff. Winschen werden nicht von Hand, sondern per Knopfdruck bedient, fließend warmes Wasser steht jederzeit zur Verfügung. Der Kühlschrank ist großzügig  und oftmals sogar mit einer Gefriereinheit kombiniert. Kurz: Es ist einfach an alles gedacht, um auf einer Luxusyacht vom Alltag abschalten und Leib und Seele baumeln lassen zu können.

Ganz anders präsentiert sich die Fahrtenyacht. Auf Luxus wird verzichtet, Effektivität bestimmt die Einrichtung. Die Yacht ist für den Zweck eingerichtet, auf einer langen Fahrt autark sein zu können und so wenig wie möglich auf Hilfe und Vorräte von aussen angewiesen zu sein. Ersatzteile und Werkzeug für alle denkbaren Reparaturen, ein großer Satz Seekarten, passende Kleidung für den Seemann und viel Proviant finden hier Platz.

Eines haben die beiden aber gemeinsam: Ob Luxus oder Effektivität, die Anzahl der Kojen wird zugunsten der Zusatzausrüstung reduziert.

Die Takelage

Jollen-Segler bezeichnen Yachten oftmals als Dickschiff, obwohl sich dies, aus dem Schiffsbau bekannt, eigentlich auf große Schiffe einer Flotte bezieht. Das Verhältnis zwischen Höhe und Breite der Spanten in Bezug auf den Rumpf. In dieser etwas ironischen Bezeichnung drückt sich aus, daß sich Jollen-Segeln vom Yacht-Segeln einfach unterscheidet.

Der Übergang vom Daysailer zur Yacht ist fliessend. Genauso wie der Übergang von der Yacht zum Windjammer. Mit diesen beiden Übergängen verändert sich die Takelage der Schiffe, also die Anzahl und Stellung der Masten, der Segel und des zugehörigen laufenden und stehenden Gutes. Eine Jolle oder ein Daysailer kommt mit einem Mast aus und hat mindestes ein Großsegel und oftmals ein Vorsegel. Fock und Groß sind Schratsegel, also für Kurse am Wind oder bei halbem Wind ausgelegt. Oftmals werden sie durch Raumsegel - dem Spinnaker oder Gennaker - ergänzt.

Windjammer sind in der Regel mit mindestens zwei Masten ausgestattet, an denen viele Segel gefahren werden können.

Yachten platzieren sich in dieser Hinsicht genau zwischen den beiden. Wir unterscheiden zwischen Yachten mit einem Mast, der Slup, sowie Yachten mit zwei Masten, der Ketch, der Yawl und dem Schoner.

Yachten mit drei Masten und reiner Schratbesegelung werden als Dreimastschoner bezeichnet. Ein Vollschiff, das bereits den Windjammern zugerechnet wird, zeichnet sich durch Rah-Segel aus, die zumindest am vorderen Kreuzmast gefahren werden.

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Kurz und knapp:

Der Übergang vom Daysailer zur Yacht ist fließend.

Yachten sind Kielboote, die in der Regel nicht trailerbar sind.

Nach Einsatz-Zweck unterscheidet man zwischen:

  • Charteryachten
  • Rennyachten
  • Eigneryachten

Über die Takelage werden die Bootstypen unterschieden:

  • Slup mit einem Mast
  • Ketch und Yawl mit zwei Masten. Der Unterschied liegt nur in der Position des hinteren Besanmasts in Bezug auf die Konstruktionswasserlinie
  • Schoner mit 2 und mehr Masten

Bei Regatten werden auch Yachten neben der Yardstick-Vermessung in bestimmte Klassen eingeteilt.