Der Wörthsee

gilt als einer der schönsten und saubersten bayerischen Badeseen, obwohl er nur einen langsamen Wasseraustausch hat. Es dauert etwa acht Jahre bis sich sein Wasser erneuert hat. Ihm fließt nur 0,3 m³ Wasser pro Sekunde ab. Dies wird nur zum kleineren Teil durch seine Zuläufe ausgeglichen. Überwiegend fließt ihm Grundwasser zu, was seine geringen Wasserstandsschwankungen erklärt.

Er liegt zirka 25 km südwestlich von München. Im Norden wird er von den vier Ortsteilen der Gemeinde Wörthsee und im Westen von zwei Orten der Gemeinde Inning umrahmt. Der mittlere Wasserspiegel des in einem eigenen Becken liegenden Sees liegt zirka 27 m höher als der des im Westen benachbarten Ammersees.

Etterschlag am Wörthsee

Wörthsee ist eine Gemeinde im nördlichen Landkreis Starnberg, Oberbayern. Sie liegt am nordöstlichen Ufer des gleichnamigen Sees, etwa 15 Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Starnberg. Im Norden führt die Autobahn A 96 durch das Gemeindegebiet. Gemeindeteile sind Auing, Etterschlag, Schluifeld, Schluisee, Steinebach am Wörthsee, Walchstadt und Waldbrunn.

In der jüngeren Vergangenheit erlangte der Ort Etterschlag besonders durch die täglichen Staumeldungen an der Etterschlager Killerampel auch über die Landkreisgrenzen hinaus Berühmtheit. Zeitweise verteilte sogar ein großer Radiosender Staubrezn an die frustrierten Autofahrer. Dieses Ärgerniss wurde jedoch mit der Fertigstellung des Autobahn-Tunnels Etterschlag und der Eröffnung dieses letzten Teilabschnittes der BAB 96 am 18. Juli 1998 beseitigt. Die ehemalige Killerampel wurde versteigert und zeigt jetzt den Garzustand des Grillgutes im Biergarten an.

Inning am Ammersee

ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Starnberg und liegt zwischen dem Ostufer des Ammersees und dem Westufer des Wörthsees.

Die Besiedlung des Gemeindegebietes kann bis etwas 2000 v. Chr. durch Funde nachgewiesen werden. Im Mittelalter wechselte Inning des Öfteren den Besitzer.  Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Durch die verkehrsgünstigen Lage an der Salzstraße München-Landsberg wurde Inning vom 16. bis Ende des 18. Jahrhunderts zur Zwischen- und Lagerstation. Die günstige Lage nutzte ein Inninger Posthalter 1767 zur Eröffnung eines Salzgeschäftes. Das Inninger Gemeindewappen zeugt noch heute von der Verbundenheit zum Salz.

Über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt ist die Pierre van Hauwe-Musikschule, die mittlerweile auf über 400 Schüler angewachsen ist.

Der lokale Sportverein SV Inning wurde im Mai 1930 als Burschenverein gegründet. Das bekannteste Mitglied ist der mehrfache Motorradweltmeister Toni Mang. Andere Sportvereine sind der TC Inning (Tennis), der Eisstockschützenverein Buch, das Karate-Dojo Inning, zwei Segelclubs (SCIA und Segelclub Bachern), der Reitclub Inning, der Schachclub Ammersee und die Schützengesellschaft Silberfasan.

Die Vereine

AMSC Ammerlander Segel - Club e.V.
  SCB Segelclub Bachern e.V.
SVW Seglerverein Wörthsee e.V.

 

Die Insel Wörth

Seinen Namen verdankt der Wörthsee der Insel Wörth. Einheimische nennen Sie Mausinsel. Der Name entspringt einer alten Sage, nach der ein geiziger Graf von Mäusen auf die Insel getrieben und dort mit Haut und Haar von den Nagern aufgefressen worden sein soll.

Eine Insel Wörth gibt es allerdings nicht nur hier. Auch im Staffelsee, im Schliersee und in der Donau gibt es eine Insel diesen Namens. Sogar die Roseninsel im Starnberger See hieß bis 1900 Wörth.

Wörth ist dem althochdeutschen Wort Werder, auch Werth, angelehnt. Werder ist topographische Bezeichnung für Inseln, die zwischen Flüssen oder stehenden Gewässern liegen, genutzt wird.