Der Kochelsee

Der Name Kochel ist abgeleitet vom lateinischen cocula, der Bezeichnung für Kopf, Kegel oder Gipfel. Die Besiedelung Kochels begann nämlich auf der so genannten Birg bei Altjoch, einem Felskegel direkt am Ufer des Kochelsees.

Der See ist im Süden von Bergen umgeben ist. Der nördliche Teil liegt schon im flachen Voralpenland und wird von den Loisach-Kochelsee-Mooren begrenzt.

Neben den üblichen Aktivitäten wie Baden, Spazierengehen und Bootsausflüge ist die Region ein Wandergebiet. Für Windsurfer und Kitesurfer ist der Kochelsee ein interessantes Revier, das für Starkwind bekannt ist.

Kristall-Therme oder Trimini

Das Trimini war Jahrzehnte hinweg für viele Münchner und Oberländer ein stehender Begriff. Es schmiegt sich als gelungene Kombination aus Therme, Freibad und Badesee mit direktem Zugang zum Kochelsee an den Fuß des Jochbergs.

Im Mai 2011 wurde das Trimini von der Kristall-Bäder AG übernommen. Diese betreibt insgesamt 12 Thermen in ganz Deutschland.

Der Name Kristalltherme ist Programm: Zu der Kristallbäder-Gruppe gehört die auch die Deutsche Edelsteingesellschaft mbH. In den Verkaufsräumen in Stein be Nürnberg hält diese auf einer Fläche von über 1000 qm rund 250 t erlesene Edelsteine und Mineralien aller Art für Dich bereit.

Ein gemütliches Ambiente zum Erholen im warmen Thermenwasser, umgeben von erlesenen Natur- und auch Edelsteinen, lädt Dich im Trimini zum Erholen ein. Hier findest Du einzigartigen Alpen-Badespaß für Groß und Klein mit einem traumhaften Ausblick auf den Kochelsee und einem herrlichen Panoramablick auf die bayerischen Alpen. Und wenn das Wetter einmal nicht mitspielt, ist auch im Indoor-Bereich sehr viel geboten.

 

Der Kesselberg

wird so genannt, weil alldort ein Felsen von einem herabfallenden Wasser ausgeholet als wie ein Kessel.

Gemeint ist die Passhöhe zwischen Kochelsee und Walchensee, dem Herzogstand und dem Jochberg. Insbesondere Motorradfahrer verbinden damit den landschaftlich schönen, aber auch fahrerisch anspruchvollen Abschnitt der Bundesstraße 11 zwischen Kochel und Walchensee.

Von 1905 bis 1917 fanden Straßenrennen auf der Kesselbergstraße statt. Sowohl Automobile als auch Motorräder nahmen daran teil. Die weiten Kurven am Scheitel des Passes erlaubten für damalige Verhältnisse hohe Geschwindigkeiten. Nach einer elfjährigen Pause wurden in den Jahren 1928 bis 1935 erneut Rennen durchgeführt.

Aufgrund der deutlich schnelleren Maschinen zum heutigen Zeitpunkt ist die Unfallgafahr jedoch immens. Die Nutzung der Kesselbergstrecke für Motorräder ist heute streng reguliert.

Die Vereine

SFW Segelfreunde Walchensee e. V.
  SCLW SCLW - Segelclub Walchensee e.V.
  SCK Segelclub Kochel a. See e. V

 

Das Wunder von Kochel

Im Spanischen Erbfolgekrieg gab es 1703/04 Angriffe und Plünderungen im gesamten bayerischen Voralpenland. Auch das Kloster Benediktbeuern wurde von österreichischen Militärs und Tiroler Schützen angegriffen. Einheimische Schützen konnten das Kloster gut gegen Angriffe aus allen Richtungen schützen, nur nicht von Süden. Dort lagen die Loisach, der Kochelsee und vor allem das Moor den Angreifen im Weg. Die Loisachbrücke bei Brunnenbach hatten die Mönche vorsichtshalber abgebaut.

Im Kriegswinter 1703/1704 war es jedoch so extrem kalt, dass der Kochelsee, die Loisach und die Moorgebiete zufroren. Die Angreifer witterten die Chance den Angriff über das zugefrorene Moor zu wagen.

Ihnen vorausgeeilte Flüchtlinge berichteten den Mönchen von der drohenden Gefahr. Diese sahen keinen Ausweg mehr und baten um die Fürsprache der Heiligen.

Am Nachmittag des Angriffstages - 28. Januar - wurde die Fürbitten erhört. Es setzte plötzlich so starker Föhn ein, dass das gefrorene Moor innerhalb von nur drei Stunden aufweichte. Die Eisdecke des Kochelsees wurde brüchig, Fuhrwerke der Angreifer brachen im See ein und versanken, andere blieben im schlammigen Moor stecken.

Hier waren offensichtlich himmliche Kräfte am Werk! Dies schlug auf die Stimmung der Soldaten. Sie weigerten sich weiterzukämpfen. Die Heerführer ließen schließlich den Angriff abblasen.