Der Forggensee

Der Forggensee, auch Speicher Roßhaupten, ist ein vom Lech durchflossener Stausee in der Nähe von Füssen im Königswinkel im bayerischen Allgäu. Der See ist mit 15,2 km² Fläche der fünftgrößte See Bayerns und der flächenmäßig größte Stausee Deutschlands. Er liegt im Landkreis Ostallgäu, dabei zu zwei Dritteln im Gemeindegebiet von Schwangau. Weitere Anliegergemeinden sind Füssen, Halblech, Rieden am Forggensee und Roßhaupten. Seinen Namen erhielt der See von dem ehemaligen, überfluteten Weiler Forggen.

Schloss Neuschwanstein

Neuschwanstein ist das populärste Schloss des einstigen bayerischen Schlösserkönigs Ludwig II. und Besuchermagnet Nr.1 in Bayern. Mit dem Bau des märchenhaften Schlosses wurde 1869 begonnen. Bei der äußeren Gestaltung und der inneren Ausstattung dienten mehrere berühmte Bauwerke Europas als Vorbild. So wurde z.B. das Ritterbad und der Sängersaal der Eisenacher Wartburg nachgebaut. Der im Stil des Historismus errichtete Prachtbau wurde so aufwendig ausgestattet, dass der Komplex nach 17 Jahren Bauzeit, beim Tode des Königs, immer noch nicht fertig gestellt war.

Das Schloss steht auf einem Berg vor dem großartigen Panorama Tiroler Alpenmassive und in Nachbarschaft zum Schloss Hohenschwangau, das König Maximilian II., der Vater von Ludwig II., erbauen ließ. Aus den Fenstern des Anwesens fällt der Blick aber auch in das weite Voralpenland mit der Ostallgäuer Seenplatte bei Füssen.

Besonders schön ist der Blick auf das Schloss von der Marienbrücke aus, einer Eisenbrücke aus dem Jahr 1866, die in 90 m Höhe über die Pöllatschlucht führt. Die Pöllat selber rauscht unter der Brücke als ein 40 m hoher Wasserfall hindurch. Ein Wanderweg führt von Hohenschwangau aus zur Marienbrücke.

Schloss Hohenschwangau

Vollkommen zu unrecht fristet das in Sichtweite von Schloss Neuschwanstein stehende Schloss Hohenschwangau ein Schattendasein. Ist es doch mindestens genauso sehenswert wie das weltweit berühmte Nachbarbauwerk. Allerdings ist Hohenschwangau etwas älter als Neuschwanstein. Und es wurde eben nicht vom später als Märchenkönig berühmt gewordenen bayrischen König Ludwig II. errichtet. Doch ein Königsschloss ist es ebenso, denn Bauherr war König Maximilian II., der Vater von Ludwig II., der wohl mit diesem Schloss seinen Sohn zum Bau des heute so berühmten Schloss Neuschwanstein inspirierte.

Noch als Kronprinz ließ der spätere König Maximilian II. das Schloss Hohenschwangau im Stil der Neogotik auf den Grundmauern einer Burgruine erbauen. Das von einem besonders beeindruckenden Alpenpanorama umgebene Anwesen, mit dem Alpsee und den Tiroler Bergen im Hintergrund, war zudem die Jugendstube seines Sohnes Ludwig, der später nicht nur das Schloss Neuschwanstein, sondern auch die Schlösser Linderhof und Herrenchiemsee errichtete, und damit die Bautätigkeit seines Vaters bei Weitem übertraf.

Die sehr gut erhaltenen, original eingerichteten königlichen Gemächer im Schloss Hohenschwangau sind eine Augenweide. Es gehört deshalb ebenso wie das berühmte Nachbarbauwerk zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Bayern. Eine Besichtigung sollte sich deshalb niemand entgehen lassen, der gerade in der auch als Königswinkel bezeichneten Region um Füssen verweilt.

Die Vereine

OSC Osterreiner Segelclub e.V.
SCS Segelclub Schwangau e.V.
SFMOD Segelfreunde Marktoberdorf e.V.
WSGK Wassersportgruppe Kaufbeuren e.V.
  SCFF Segelclub Füssen Forggensee e.V.
  SGD Seglergemeinschaft Dietringen e.V.

 

Schiffsrundfahrt

Schifffahrt in Bayern ist beliebt. Auch auf dem Forggensee ist eine Schiffsrundfahrt möglich. Eine Runde auf dem Forggensee gehört zur bekanntesten und schönsten Schifffahrt in Bayern. Denn sie bietet einen exklusiven und einzigartigen Blick auf Schloss Neuschwanstein, die Bergwelt der Ammergauer, Lechtaler und Tannheimer Alpen sowie die Füssener Stadtsilhouette. Ein besonderes Schmankerl in der Schifffahrt in Bayern sind die Sonderfahrten auf dem Forggensee. Hierzu gehören die Romantischen Abendfahrten, die Abendfahrten mit Live-Musik, die König-Ludwig-Abendfahrten sowie die Salsafahrt und die Jazzfahrt zur Eröffnung des Füssener Jazzfestivals.

Nach 25 Jahren Dienst wurden die in Holzbauweise gefertigten Schiffe von der 210 Personen fassenden MS "Allgäu" abgelöst. Sie sollte nicht alleine bleiben. Im Frühjahr 2000 kaufte die Stadt Füssen zusätzlich die größere MS "Füssen", die 400 Personen transportieren kann.